BEERDIGUNG
In Würde Abschied mehmen und Gott anvertrauen
Menschenwürde und Gottvertrauen
Die christliche Bestattung soll eine menschenwürdige Form des Abschieds von Verstorbenen und der Erinnerung sein.
Die Bestattung kann in unterschiedlicher Form stattfinden. Als evangelischer Christ haben Sie ein Anrecht auf eine christliche Bestattung.
Die christliche Bestattung stellt das Leben und Sterben eines Menschen in den Horizont der christlichen Botschaft. Dabei geht es nicht darum, den Glauben eines Menschen zu bewerten, vielmehr wird die christliche Hoffnung auf das Leben des Menschen bezogen.
Der Segen Gottes wird mit zuversichtlichem Glauben im Leben des Verstorbenen sowie der Angehörigen wahrgenommen. Dankbar schauen wir auf den Segen, den Gott auf den betrauerten Menschen gelegt hat. Die Angehörigen werden unter den Segen Gottes gestellt, der sie tröstet und sie neu zum Leben ermutigt.
Die Auferstehung ist die große Verheißung für alle, die sterben. Wir glauben, dass alle, die Gott vertrauen ( glauben), bei Gott in guten Händen sind, Unser Glaube sagt, dass unser Leben unendlich mehr ist als dieses Leben. Gottes Herrlichkeit und erfüllende Gegenwart wartet auf uns. Wir werden für Zeit und Ewigkeit bei ihm sein. Es wird kein Leid, keine Krankheit und keinen Tod mehr geben bei Gott.
Die christliche Bestattung ist eine zutiefst menschenwürdiges und hoffnungsvolles Abschiedsritual im Lichte des Evangeliums Jesu Christi.Als evangelischer Christ haben Sie das Vorrecht auf diese würdige Feier.
Varianten der Trauergottesdienste
Der Trauergottesdienst kann in unserer Kirche stattfinden.
In der Regel findet zuerst der Trauergottesdienst statt, mit oder ohne Sarg bzw. Urne, dann versammeln wir uns anschließend oder ggf. Tage später zur Beisetzung auf eine Friedhof oder um Begrübniswald.
Wenn jemand dem Tode nahe ist
Sie sorgen sich um jemanden, der gerade eine schwere Zeit hat oder in den letzten Tagen oder Wochen seines Lebens zu sein scheint?
Vielleicht möchte diese Person sich gerne in dieser Situation segnen lassen. Vielleicht möchte sie sogar das Heilige Abendmahl feiern, um mit Brot und Wein Jesus selbst in sich aufzunehmen und Anteil an seinem Leben zu haben. Unsere Seelsorger kommen gerne, um dieser Person und seinen Angehörigen Segen oder das Heilige Abendmahl zu geben.
Ein Angehöriger ist gestorben
Nach dem Tod eines Angehörigen rufen viele zuerst einen Bestatter an. Der Bestatter oder die Familie nehmen mit einem Pfarrer Kontakt auf, um einen Termin für die Trauerfeier zu vereinbaren. Es liegt auf der Hand, dass die Trauerfeier auch in den Terminplan der festen Termine des Pfarrers passen muss.
Was kann ich zur Vorbereitung des Trauergespräches tun?
1. Lebensbeschreibung
Sie können eine für die Trauerfeier passende Lebensbeschreibung vorbereiten. Dies ist für den Prediger eine große Hilfe.
2. Ein Foto
Wenn der Sie begleitende Pfarrer den Verstorbenen oder die Verstorbene nicht gekannt hat, wäre ein Foto hilfreich, damit ihre Beschreibungen mit einem Bild verbunden werden können.
3. Bibelvers
Darüber hinaus können Sie ein Bibelwort für die Ansprache heraussuchen, das dem Verstorbenen viel gegeben hat, vielleicht der Trauvers oder der Konfirmationsvers, falls Sie ihn kennen oder im Stammbuch finden.
4. Ein Liedwunsch?
Wenn Sie einen Liedwunsch für die Trauerfeier haben, nennen Sie ihn im Gespräch! Sie können auch Lieder im Gesangbuch suchen, die bei der Trauerfeier gesungen werden könnten.Wenn Ihnen diese vorbereitenden Aufgaben in Ihrer Situation zu viel sind, überlassen Sie die Entscheidung einfach dem Pfarrer, der Ihnen zur Seite steht, oder lassen Sie sich von ihm beraten.
Trauercafé im Heilsbrunnen
Damit Sie mehr Zeit haben, zur Besinnung zu kommen
Wenn ein Angehöriger stirbt, gibt es Vieles zu bedenken. Man versucht, den Verlust zu verarbeiten und zu begreifen, was geschehen ist. Zugleich muss man sich Gedanken um die Beerdigung machen, um Traueranzeigen und das Trauercafé.
Das Trauercafé bietet für die Trauergäste die Möglichkeit, sich zu stärken und miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir erleben oft, dass es auch den Trauenden gut tut, mit Freunden, Verwandten und Bekannten nach der Beerdigung zu sprechen. Es tut gut, das Mitgefühl zu erleben und sich nicht allein zu wissen.
Im Heilsbrunnen können Sie das Trauercafé von uns organisieren lassen. Die Tische werden liebevoll und dem Anlass entsprechend eingedeckt. Ihren Wünschen entsprechend, werden Kaffee und/oder Tee, belegte Brötchen sowie Kuchen nach Wunsch und evtl. eine warme Suppe gereicht. Sie können sich ganz der Gesellschaft widmen: wir übernehmen auch das Servieren.
Dies ist an allen Werktagen möglich, soweit der Gemeindesaal nicht anderweitig belegt ist. Der Platz reicht für bis zu 80 Personen.
Wir kümmern uns um die Organisation des Beerdigungscafés. Sie können den Beerdigungscafé direkt über den Bestatter oder beim Vorbereitungsgespräch mit Pfarrer Dehmel oder beim Gemeindebüro unter der Telefonnummer 02202-2 44 888 anmelden.
Die Kosten pro Person/Gedeck belaufen sich auf 10 Euro. Für eine Suppe berechnen wir zusätzlich 2,50 Euro pro Person.
Selbstverständlich bekommen Sie eine Quittung über die entstandenen Kosten. Die Einnahmen werden von uns versteuert. Einen evtl. Überschuss werden wir für die Gemeindearbeit nutzen.
Wir hoffen, Sie in dieser so schwierigen Zeit, etwas entlasten zu können, damit Sie mehr Zeit haben, zur Besinnung zu kommen.