Hauskreis

Was ist ein Hauskreis?

Sich wie Jesus mit seinen Freunden einfach zu Hause treffen und über Glauben reden
Eine Kleingruppe kann leisten, was nirgendwo sonst in einer Kirche geschehen kann

Sie ist die Einheit von

– Lebensgemeinschaft
– Glaubensgemeinschaft
– Seelsorgegemeinschaft
– Jüngerschaftsgruppe
– wachsender Gemeinde

Diese Begriffe sind nicht einfach so daher gesagt. Jedes Wort kann in einer lebendigen Kleingruppe gefüllt werden.

Lebensgemeinschaft

ist eine Kleingruppe, indem die Menschen in ihr einander kennen und schätzen lernen. Sie tauschen mit der Zeit auch persönliches aus. Einige oder alle Teilnehmenden verabreden sich vielleicht zu privaten Unternehmungen.

Glaubensgemeinschaft

ist eine Kleingruppe, weil in ihr der Glaube ständiges Thema ist und zugleich gelebt wird. Das gemeinsame Gebet, das gemeinsame Nachdenken über einen Text der Bibel und das gemeinsame Beantworten schwieriger Fragen lässt den Glauben unter den Teilnehmenden wachsen.

Seelsorgegemeinschaft

ist eine Kleingruppe, weil ein Vertrauensverhältnis entsteht, aus dem heraus Sorgen und Ängste ausgesprochen werden können. Niemand stellt sich über den anderen, und niemand redet über den anderen. So wird die Gruppe zu einem Lebensbereich, aus dem Seelsorge im Kleinen wächst. Persönliches wird unter vier Augen mit dem Leiter / der Leiterin oder einem Seelsorger des Heilsbrunnens nachgegangen.

Jüngerschaftsgruppe

ist eine Kleingruppe aus der Erfahrung der Glaubensgemeinschaft heraus. Weil die Fragen Antworten finden und der Glaube klarer wird, wird auch Nachfolge Jesu denkbar. Der Weg Jesu ist schon vielen zum persönlichen Vorbild geworden. Und aus Glaubenden werden Jünger Jesu, die in der Gemeinschaft miteinander radikale Schritte im Glauben und in der Liebe zum Nächsten gehen.

Wachsende Gemeinde

entsteht aus Kleingruppen, denn wo, wenn nicht in der Kleingruppe erfahren Menschen, die nach dem Glauben fragen, kompetente Gesprächspartner. in der Kleingruppe werden sie sicher im Glauben und werden hingegebene Christen. Wir erwarten von den Kleingruppen, dass sie sich nach spätestens zwei Jahren teilen. In jeder Gruppe soll ein leerer Stuhl stehen. Er ist das Symbol für einen Menschen, der nur darauf wartet, angesprochen zu werden, um teilzunehmen. Wenn eine Gruppe 10 Teilnehmende hat, soll sie sich bald teilen. Nur so können andere teilnehmen. Dies ist die bewährteste Methode, Menschen an Kleingruppen zu beteiligen!

Der Theologe Peter Stuhlmacher

Der Tübinger Theologieprofessor Peter Stuhlmacher schreibt: “Wo immer wir können, müssen wir kirchliche Arbeit auf die Ebene der Hausgemeinden zurückführen, müssen diese Kleingemeinden so stark und frei wie möglich machen und von dieser Basis her unsere volksmissionarischen Aufgaben bedenken. Paulus ruft uns aus großkirchlichen Zwängen und Träumen zurück zu den wesentlichen Ursprüngen kirchlichen Lebens. Sie liegen in Haus- und Bekenntnisgemeinden.” ( in: Das Haus der lebendigen Steine, Hrg. E Adomeit / Th. Sorg, Neukirchen-Vluyn 1987, S 42)